Verbands-Gebrauchs-Prüfung für Jagdhunde
Kleine Münsterländer stellen sich der Meisterprüfung
Assamstadt. Die so genannte Meisterprüfung für Jagdhunde wurde an zwei Prüfungs-tagen im Raum Assamstadt und Stuppacher Wald durchgeführt. Während am Samstag noch herrliches Herbstwetter war, wurden am Sonntag Hundeführer und Richter nass bis auf die Haut. Gemeldet hatten sich sechs Gespanne: Fünf Kleine Münsterländer und ein Ungarischer Kurzhaar. Dieser wurde wegen einer Laufverletzung zwei Tage vor der Prüfung abgemeldet. Am frühen Samstagmorgen traf man sich im Gasthaus Zum Straußen im Assamstadt. Alle gemeldeten Hundeführer waren pünktlich erschienen. Nach einem kleinen Frühstück begrüßte Prüfungsleiter Kuno Throm Hundeführer, Richter und Gäste. Auch drei Richteranwärter waren eingeladen um ihr Praktikum für den Verbandsrichter zu leisten. Nach Prüfung der Jagdscheine, Stammtafel und Impfpässe wurden die Prüflinge in zwei Gruppen eingeteilt. Nach dem Begrüßungssignal durch die Jagdhornbläser fuhr man ins Revier. Das erste Fach war die gemeinsame Treibjagd. Dabei wurde auf den Gehorsam geachtet. Danach wurden die einzelnen Fächer gruppenweise geprüft. Beim Fach „Fuchs über Hindernis“ konnten die Hundeführer entweder die 80 cm hohe Hürde oder den 1 m breiten Graben wählen.
Die Schweißarbeit musste auf der Übernachtfährte über 400 m mit zwei Haken und einem Wundbett gearbeitet werden. Diese war einen Tag vorher von den Verbandsrichtern gelegt worden. Die Übernachtfährte stellt für die Hunde eine besondere Herausforderung dar, weil Verleitfährten von Reh- und Schwarzwild in dem dichten Unterwuchs im Wald auf der ganzen Strecke vorhanden sind. Danach wurden die restlichen Waldfächer geprüft. Am frühen Sonntagmorgen mussten die Hunde ihr Können im Feld unter Beweis stellen. Bei der Suche nach Wild wurde der Nasengebrauch geprüft. Ebenso wurde dabei auch der Gehorsam der Hunde bewertet. Gegen 15.00 Uhr traf man sich im Prüfungslokal Gasthaus Straußen, um die Urkunden und die Zensuren zu erstellen welche die Hunde an beiden Prüfungstagen gezeigt haben.
Suchensieger wurde die Hündin Eike vom Tanneck best. mit 326 Pkt ersten Preis, geführt von Bernd Blum aus Hornberg. Gefolgt vom Rüden Nox von der Günz best. mit 318 Pkt. I Preis geführt von Friedrich Klauser aus Plüderhausen. An dritter Stelle folgte Zirrus vom Fuchseck best. mit 306 Pkt. II Preis geführt von Harald Wenzel aus Freiberg. Auf dem vierten Platz landete Zinjo vom Fuchseck best. mit 299 Pkt. II Preis geführt von Jürgen Elsässer aus Freiberg. Abgerundet wurde die erfreuliche (auch seltene) Tatsache dass alle bestanden haben durch Prisca vom Wolfsbau best. mit 277 Pkt. III Preis geführt von Axel Frohberg aus Neunstetten. Nach der Preisverleihung bedankte sich der Prüfungsleiter bei Ludwig und Bernadett Leuser für die sehr gute Bewirtung, bei den Richtern und nicht zuletzt bei den Hundeführern, die jetzt einen brauchbaren Jagdhund für den Jagdbetrieb an der Leine haben. KT.
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